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Klappe im Pool

Sommerzeit, Badezeit, rein in den Pool, und rein ins Chlor. Wie gut, bzw. wie schädlich die Chemikalie für den Körper ist und sein kann, ist eine Diskussion so alt wie Chlor selbst. Spätestens nach einer GREENPEACE-Studie gingen vielerorts Alarmglocken los.
Auf die Studie selbst wollen wir hier aber nicht eingehen, und auch nicht auf die allgemeine Diskussion. Da kennen wir uns zu wenig aus.
Stattdessen wollen wir uns ansehen, was für einen Effekt Chlor auf unseren Mundraum hat
(Spoiler Alarm: keinen guten!), und was man mundhygienemäßig dagegen tun kann.

Chlor, das Mittel zum Dreck

Im Sommer haben wir alle dieselbe Idee. Ab ins Schwimmbad, rein in den Pool. Wenn es nicht gerade der eigene Pool ist, teilen wir uns eine bestimmte Menge Wasser mit einer unbestimmten Anzahl an meist unbekannten Personen. Nicht jeder nimmt es mit der Dusche vor dem Schwimmen so genau. Und wer hat nicht schon einmal mit unsicherem Blick und einer Körpersprache die „Unschuldslamm“ schreit, Wasser im Pool gelassen? Bitte jetzt den ersten Stein werfen!
Haare, Haut, Urin und Fußpilz.
Mei, mir san halt Menschen, mit allem was dazugehört. Und Chlor ist das Mittel zum Dreck.

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Nach allem was man liest, ist in Deutschland die Wasserqualität und der Chlorgehalt in öffentlichen Pools und Schwimmbädern streng reguliert. Aber wie ist das im fernen Urlaubsparadies? Die Auflagen sind vielleicht genauso streng, oder eben nicht. Wir wissen es nicht.

Chlor íst säurehaltige Chemie mit niedrigem PH-Wert

Leider ist Chlor auch eine säurehaltige Chemikalie, deren niedriger PH-Wert die Zähne, den Zahnschmelz und die Mundhöhle angreift. Es reduziert beispielsweise den Speichelfluss, trocknet somit den Mundraum aus. Speichel ist aber notwendig um die Currywurst und Pommes-Reste runterzuspülen und so Karies und Zahnfleischerkrankungen zu verhindern. Außerdem re-mineralisiert Speichel und stärkt so den Zahnschmelz.

Apropos Zahnschmelz, Chlor greift genau diesen an, was die Zähne empfindlicher macht. Die Nerven im Zahn liegen deswegen zwar nicht blank, aber ein dünner Zahnschmelz sorgt dafür, dass Heißes als unangenehm heiß, und Kaltes als unangenehm kalt empfunden wird. Der eiskalte Margarita am Pool wird dann schnell zur Tortur.

Fast genauso schlimm sind die gelblich/bräunlichen Verfärbungen, die Chlor auf den Zähnen hinterlassen kann. Auch das kommt mit dem niedrigen PH-Wert der Chemikalie. Selbst Zähneputzen hilft da nur bedingt.

Haben wir dir den Badespaß bereits versaut? Keine Sorge…

Wir sind die Ersten, die in den Pool springen, nach monatelangen Regen-und Kältetagen in Deutschland. Chlor hin oder her.
Der Titel dieses Artikel ist zugegebenermaßen nicht sonderlich hilfreich, weil man nur schwer verhindern kann, dass (Chlor)-Wasser beim Schwimmen in den Mundraum kommt. Selbst wenn man die Klappe hält. Aber der Chloreffekt kann auf ein Minimum reduziert werden:

  • Nach dem Chlor-Bad den Mund mit klarem, sauberen Trinkwasser gründlich ausspülen. Mineralwasser geht auch.
  • Zähneputzen, um Chlorschäden möglichst zu minimieren
  • Zahnpflegekaugummis regen den Speichelfluss wieder an.
  • Chlor- und Zahnverfärbungen durch eine Professionelle Zahnreinigung entfernen lassen
  • Hat man einen eigenen Pool, kann man den PH-Wert selbst regulieren. Idealerweise sollte dieser zwischen 7.0 – 7.4 liegen.
  • Es gibt durchaus chemiefreie Alternativen zu Chlor im Pool. Einfach mal Googeln.
  • Lieber doch im See oder Meer schwimmen?

In diesem Sinne, einen super Sommer und ganz viel Spaß im kühlen Nass!

Deine Zahnarztpraxis Reiniger

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