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Zähneputzen – und zwar richtig

Die einzige Zahnputztechnik, die du wissen musst

Hand aufs Herz: Wer von uns hat als Kind nicht gelernt, die Zähne mit großen, kreisenden Bewegungen zu schrubben? Aber sind wir mal ehrlich, das klingt eigentlich nur nach einer Karussellfahrt für die Bakterien.

Die gute Nachricht: Die beste Putztechnik wurde schon in den 1950ern von einem Zahnarzt entwickelt, der wusste, wie man es richtig macht.

Die 45-Grad-Revolution: Rütteln, nicht schrubben!

Der Dreh- und Angelpunkt für deine Super-Putz-Skills ist eine geniale Erfindung von Dr. Charles C. Bass, einem amerikanischen Zahnarzt. Seine Methode, die Bass-Technik, setzt auf einen magischen Winkel von 45 Grad. Ja, ich weiß, das klingt nach Geometrie und Gitarre in Einem. Also:

Halte die Bürste so, dass die Borsten halb auf dem Zahn und halb auf dem Zahnfleisch aufliegen. So erwischen sie auch die Ränder zum Zahnfleisch gut. Und jetzt kommt das Wichtigste: rütteln, nicht schrubben! Mit winzigen Rüttelbewegungen löst du Plaque aus dem Zahnfleischsaum – dem Lieblingsversteck von Plaque-Monstern. Bass wusste, dass dort die meisten Probleme beginnen. Dann einfach die Borsten sanft über den Zahn streichen.

Außen, Innen, Kauflächen

Stell dir deinen Mund als eine Rennstrecke vor. Du startest am besten bei den Außenflächen, oben und unten. Nimm dir genug Zeit für jeden Zahn, putze immer zwei oder drei Zähne auf einmal. Wenn du damit fertig bist, geht’s zum kniffligen Teil: den Innenflächen. Auch hier gilt der 45-Grad-Winkel. Bei den Schneidezähnen kann es eng werden. Halte hier einfach die Bürste senkrecht, so kommst du perfekt überall hin.

Die Kauflächen werden oft vergessen, aber hier verstecken sich die Essensreste am liebsten. Mit kurzen Vor- und Zurück-Bewegungen holst du auch den letzten Kuchenkrümel aus den hintersten Backenzähnen.

Die geliebte Zahnseide

Lasst uns über Zahnseide sprechen. Ja, sie ist lästig, aber sie ist der beste Freund deiner Zahnbürste. Während deine Bürste nur die Vorder-, Rück- und Kauflächen erreicht, kommt die Zahnseide in die Zahnzwischenräume, die sonst unberührt bleiben. Denk daran: Die meisten Zahnprobleme beginnen genau dort. Das sollte doch motivieren, oder?

Und wie lange muss ich putzen nach heutigem Stand der Wissenschaft? Zweimal am Tag, zwei Minuten lang, und systematisch. Das ist die Regel.

Du fragst dich, wie du das schaffst? Nutze eine elektrische Zahnbürste mit Timer oder stell dir einfach eine Sanduhr (beliebt bei Kindern) auf den Badezimmerschrank.

Die meisten Menschen putzen viel zu kurz, und oft nur, um morgens schlechten Atem zu beseitigen. Aber mit diesen einfachen Tricks und etwas Übung wird dein Mund bald so sauber sein, dass du dich fragst, was du all die Jahre davor gemacht hast.

Deine Zahnarztpraxis Reiniger

Headerbild Quelle: Matthias Zomer

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